Jörn Ziegler Achter in Villemomble
VILLEMOMBLE - 176 Fechter und Fechterinnen aus 15 Nationen starteten am 30. und 31. März bei der zehnten Auflage des „Tournoi de Villemomble“ nahe Paris. Fechter mit und ohne Handicap traten bei diesem vollintegrativen Turnier im Rollstuhl gegeneinander an. Im starken Teilnehmerfeld mit zahlreichen Nationalteams schlugen sich die Athleten der SV 1845 Esslingen achtbar.
Robert Mitschang errang das beste Ergebnis für die SV-Fechter mit dem Degen, er wurde Zwölfter und zudem bester deutscher Teilnehmer. Der SV-Fechter bezwang in der Direktausscheidung zunächst den Polen Rafal Treter mit 15:11, bevor er gegen dessen Landsmann Norbert Calka eine deutliche Niederlage einstecken musste und am Viertelfinaleinzug ins scheiterte. Bronzemedaillengewinner Calka hatte zuvor den Esslinger Florettspezialisten Jörn Ziegler aus dem Turnier geworfen, der 30. wurde. Der SV-Cheftrainer Sebastian Bezem hatte mit dem späteren Sieger Artur Yusupov (RUS) gleich einen einen schweren Gegner, unterlag 4:15 und wurde 31. Die beiden SV-Athleten Udo und Kai Ziegler kamen im Endklassement auf Platz 42 und 53. Im rein russischen Finalkampf bezwang Yusupov seinen Landsmann Roman Fedyaev deutlich mit 15:4.
Mit dem Florett gelang dem Esslinger Jörn Ziegler mit Platz acht ein ausgezeichnetes Ergebnis und die beste Platzierung der deutschen Herren im gesamten Turnier. Nach den Setzrunden auf vierzehn gesetzt traf Ziegler in der Direktausscheidung zunächst auf Laurent Vadon (FRA), gegen den er sich mit 15:11 durchsetzte. Eine kleine Sensation schaffte der Esslinger Juniorenfechter mit seinem 15:11-Sieg gegen den an drei gesetzten Polen Jakub Nowicki und qualifizierte sich für das Finale der besten Acht. Hier wartete mit Vorjahressieger Richard Osvath (HUN) ein harter Brocken auf ihn. Ziegler konnte dem Ungarn zwar einige Punkte abnehmen, aber für einen Sieg reichte es nicht. Osvath war nicht zu stoppen und gewann erneut Gold. Auch Udo Ziegler qualifizierte sich für die Direktausscheidung, schied aber im ersten Durchgang gegen den Polen Sebastian Koziejowski aus und belegte Platz 31.
Im Nationen-Cup startete der Esslinger Jörn Ziegler (Florett) gemeinsam mit den deutschen Nationalfechtern Simone Briese-Baetke (FC Tauberbischofsheim, Florett und Degen) und Steffen Nordmann (Degen). Das deutsche Team musste gleich im ersten Gefecht im Achtelfinale gegen die favorisierten Polen antreten und belegte nach einer 0:4-Niederlage im Endklassement Rang elf. Erwartungsgemäß stand das polnische Team im Finale Russland gegenüber, musste sich aber mit Rang zwei begnügen. Dritter wurde das Team Frankreich 1.