Imeri gewinnt Bronze im Mannschafts-Weltcup
LONATO - Im italienischen Lonato wurde vom 14. - 17. Mai das zweite Weltcup-Turnier der Rollstuhlfechter nach den Paralympics ausgetragen. Mit dabei im fünfköpfingen deutschen Team war mit Zarife Imeri auch eine Fechterin der SV 1845 Esslingen, die in der Kategorie A mit Degen und Florett startete. Mit den Plätzen acht und elf kam die Esslingerin der Qualifikation für die Europameisterschaft im Juli in Warschau ein gutes Stück näher.
In der Degenkonkurrenz qualifizierte sich Imeri über die Qualifikationsrunden an Rang dreizehn gesetzt für die Direktausscheidung und demonstrierte im Achtelfinale gleich ihr Können: mit 15:11 siegte Imeri etwas überraschend gegen Pui Shan Fan aus Hong Kong, in Peking bei den Paralympics immerhin noch Bronzemedaillen-Gewinnerin. Im Viertelfinale war dann für Imeri Endstation. Mit 11:15 unterlag sie der Französin Patricia Picot und belegte einen ausgezeichneten achten Rang. Es siegte Chui Yee Yu aus Hong Kong.
Nicht so optimal verlief der Wettkampf für die SV-Athletin mit dem Florett. Imeri gelang zwar auf elf gesetzt die Qualifikation fürs Achtelfinale, sie musste sich dann jedoch Justine Ng aus Hong Kong geschlagen geben und wurde im Gesamtklassement Elfte. Auch mit dem Florett sicherte sich Yu (Hong Kong) den Weltcup-Sieg.
In Lonato wurde ebenfalls der Mannschafts-Weltcup im Frauenflorett ausgetragen. Hier traf das Deutsche Trio in der Besetzung Imeri, Annabel Breuer (Biberach) und Simone Briese-Baetke (Tauberbischofsheim) im Viertelfinale auf Russland und setzte sich verdient mit 45:23 durch. Im Halbfinale unterlagen jedoch die Deutschen den Ungarinnen mit 35:45 und trafen im Gefecht um Rang drei auf Frankreich. Hier ließ das Team von Cheftrainer Swen Strittmatter nichts mehr anbrennen, setzte sich 45:35 durch und gewann Bronze. Erster wurde das favorisierte Team aus Hong Kong.